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Geschichte und ihre Didaktik unterrichten
Festschrift für Michael Sauer
- herausgegeben von
- Marco Dräger, Sabine Horn
- unter Mitarbeit von
- Michele Barricelli, Steffen Barth, Helene Bergmann, Markus Bernhardt, Charlotte Bühl-Gramer, Franziska Conrad, Ulrike Hartmann, Anke John, Alfons Kenkmann, Christian Kuchler, Corinna Link, Carsten Loth, Matthias Martens, Josef Memminger, René Mounajed, Susanne Popp, Etienne Schinkel, Jana Schumann, Melina Schuster, Johannes Wegener, Meik Zülsdorf-Kersting
Michael Sauer ist einer der bekanntesten Geschichtsdidaktiker Deutschlands, der zu vielen Aspekten der Disziplin publiziert hat. In dieser Festschrift greifen Kolleginnen und Kollegen Sauers Impulse auf und setzen sich damit auseinander.
Bestellnummer: | 41657 |
---|---|
EAN: | 9783734416576 |
ISBN: | 978-3-7344-1657-6 |
Reihe: | Wochenschau Wissenschaft |
Erscheinungsjahr: | 2024 |
Auflage: | 1. Aufl. |
Seitenzahl: | 232 |
Marco Dräger, Sabine Horn: Michael Sauer würdigen – (k)eine leichte Aufgabe
THEORIE
Susanne Popp: Quellentreue vs. Diskriminierungssensibilität. Überlegungen zu einem geschichtsdidaktischen Spannungsfeld
Ulrike Hartmann, Matthias Martens: Kommunikation und Kooperation an der Schnittstelle von Wissenschaft und Schulpraxis. Ein Vergleich von Modellen und Ansätzen
Michele Barricelli: Demokratiegeschichte als Stütze der Demokratie. Eine geschichtsdidaktische Perspektive
Christin Kuchler: Die Wandelbarkeit einer historischen Figur. Sophie Scholl als Katalysator für geschichtskulturellen Medienwandel
Alfons Kenkmann: Geschichte und ihre Didaktik am nationalsozialistischen Täterort?
EMPIRIE
Melina Schuster: „Nicht unterrichtsfertig werden, sondern irritieren“ – Das Professionalisierungsverständnis in der geschichtsdidaktischen Hochschullehre. Eine Befragung geschichtsdidaktischer Professor*innen zur Rolle der Geschichtsdidaktik im Professionalisierungsprozess von Geschichtslehrkräften
Helene Bergmann, Johannes Wegener: Textverstehen im Geschichtsunterricht aus der Sicht angehender Geschichtslehrkräfte. Eine Befragung von Studierenden des Lehramts Geschichte
Corinna Link: Leistungsbewertung im bilingualen Geschichtsunterricht. Ein Experiment
PRAGMATIK
Johannes Wegener: Bürger*in sein in der athenischen Polis. Über Potenziale und Möglichkeiten der Arbeit mit einem erweiterten Politikbegriff im Geschichtsunterricht
Anke John: „Ich habe das Gefühl, dass die Schülerinnen und Schüler Krieg als etwas ‚Fiktives‘ betrachten.“ Ansichten vom Krieg im Geschichtsunterricht
Josef Memminger: Lehrvortrag ade? Absage an einen Abgesang. Ein Plädoyer für den wohldosierten und reflektierten Einsatz einer fast abgeschriebenen Unterrichtsform
Charlotte Bühl-Gramer: Unterrichtsplanung in historischer Perspektive und ihre Potenziale für die geschichtsdidaktische Reflexion in der Hochschullehre
Steffen Barth: „Das Leiden anderer betrachten“? Das Grauen in den Augen der Schüler*innen. Zum Einsatz von Gewaltbildern im Geschichtsunterricht
Markus Bernhardt: Illustrationen. Das „Schmuddelkind“ der Geschichtsdidaktik
René Mounajed: Ein Allrounder aus Hannover. Adolf Tellkampf (1798–1869) – Wissenschaftler, Dichter, Lehrer, Schulleiter und Historiker
Etienne Schinkel: „Aktion Reinhardt“ – Die Ermordung der Juden in den Vernichtungslagern Belzec, Sobibor und Treblinka. (K)Ein Thema für den Geschichtsunterricht?
Meik Zülsdorf-Kersting: Von der deutschen Teilung zur Einheit – Historisches Lernen im Fach Gesellschaftslehre
Franziska Conrad: Michael Sauer – „Kämpe“ der Geschichtsdidaktik. Oder: Vom Nutzen und Nachteil der Geschichtsdidaktik für den Unterricht
Carsten Loth, Jana Schumann: Der GuG-Herausgeber Michael Sauer: Experte, Verbündeter, Lösungsfinder
Schriftenverzeichnis von Michael Sauer
Wochenschau Wissenschaft
Michael Sauer ist einer der bekanntesten Geschichtsdidaktiker Deutschlands, der zu vielen Aspekten der Disziplin publiziert hat. In dieser Festschrift greifen Kolleginnen und Kollegen Sauers Impulse auf und setzen sich damit auseinander.
In diesem Werk analysiert der Autor diskursanalytisch die Subjektgeschichte der Politischen Bildung von 1955 bis 1980. Dabei beleuchtet er präferierte sowie marginalisierte Subjektkonstruktionen und ihre systematischen Ausschlussprozesse.
Der Sammelband greift machtkritische und intersektionale Diskurse sowie damit verbundene offene Fragen auf und bündelt innovative Beiträge einer interdisziplinären Tagung anlässlich der Pensionierung von Bärbel Völkel.
Angesichts der gesellschaftlichen Umbrüche und Transformation steht das historische Lernen vor vielfältigen Herausforderungen und Neuorientierungen. Mit den Themenfeldern Digitalität, Sprache und Geschichtskultur werden einige relevante Themengebiete für zeitgemäßes historisches Lernen im 21. Jahrhundert beleuchtet.
Der Band vereint unterschiedliche Perspektiven auf Fragen demokratischer Bildung in Schule und Hochschule. Die Beiträge von gehen auf eine gemeinsame Ringvorlesung des hochschulübergreifenden Netzwerkes Bildung und Demokratie in Mecklenburg-Vorpommern zurück.
Der Band diskutiert aus interdisziplinärer Perspektive soziale, emotionale und historische Dimensionen des Urteilens, stellt empirische Befunde vor und fragt nach Möglichkeiten der Urteilsbildung im digitalen Raum.
Die in "Diversität und Demokratie" versammelten Beiträge fokussieren die Zukunft der sprachlichen und politischen Bildung im Lichte gesellschaftlicher Vielfalt aus interdisziplinärer Perspektive. Sie thematisieren die Rolle der Sprache in der politischen und des Politischen in der sprachlichen Bildung und damit die Verknüpfung von edukativen Praktiken, politischen Diskursen und Sprachhandeln. Angesichts sich rasch wandelnder Rahmenbedingungen - etwa in Hinblick auf Dynamiken sozialer, kultureller und sprachlicher Diversifikation, Digitalisierungsprozesse wie auch Prävention und Bewältigung vo…
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Der Band bietet pädagogische Überlegungen, die angesichts vielfältiger Krisen dazu beitragen, die Gefahr der Distanz zwischen Bürgerschaft und Demokratie zu verringern, Krisenerscheinungen als Lernanlässe zu verstehen und produktiv damit umzugehen.
Der Band versammelt Impulse zum Diskursstand sowie empirische Studien und konzeptionelle Überlegungen zur Visual History und ihren Potenzialen in der historisch-politischen Bildung. Er widmet sich dabei vielfältigen Visualia und den sie betreffenden (geschichtskulturellen) Distributions- und Verarbeitungsstrategien.
Sollte Extremismusprävention ein Teil politischer Bildung sein? Diese Frage tangiert grundlegende Vorstellungen von Demokratie und politischer Bildung. Extremismusprävention basiert auf der Gegenüberstellung von Demokratie und Extremismus. Dabei gerät oft aus dem Blick, dass jedoch gerade das Verhältnis von Demokratie und Antiextremismus durch Widersprüche gekennzeichnet ist und kritisch geprüft werden muss. Ein Sicherheitskonzept, das eine Beschränkung des politischen Streits zum Schutz der Demokratie vornimmt, läuft schließlich Gefahr, Demokratie selbst zu beschränken. Dies betrifft eine politische Bildungsarbeit in und für Demokratien ebenso wie demokratische Gesellschaften insgesamt.
Bürgerbildung und Freiheitsordnung sind konstitutiv aufeinander bezogen: Nur in einer Freiheitsordnung können sich die Bürgerinnen und Bürger im anspruchsvollen Sinne bilden und nur durch gebildete Bürgerinnen und Bürger gewinnt die Freiheitsordnung ihre Stabilität und Vitalität. Ohne politisch gebildete Bürgerinnen und Bürger lässt sich eine Freiheitsordnung weder gründen noch bewahren. Daher kommt der politischen Bildung in einer Republik die Aufgabe zu, die Qualität der politischen Ordnung zur Sprache zu bringen und eine republikanische Selbstbildung zu begleiten. Diese Festschrift würdigt…
Welche Rolle spielen Verschwörungstheorien in den Programmen rechtspopulistischer Parteien? Politikwissenschaftler Christoph Schiebel legt mit seiner Dissertation eine erkenntnisreiche Analyse zur Alternative für Deutschland (AfD), der Schweizerischen Volkspartei (SVP), der Freiheitlichen Partei Österreichs (FPÖ) und zum Front National (FN) vor. Aus wissenssoziologischer, politik- und kulturwissenschaftlicher Perspektive stellt er wertvolle Parteiforschungserkenntnisse zu Verschwörungserzählungen vor und zeigt, welche Rolle diese bei Themen wie Überwachung, EU, Bargeldabschaffung, Migration, Sicherheit, Wissenschaft, Bildung und Medien spielen.
Die Beiträge des Sammelbands rekonstruieren, wie das Spannungsverhältnis zwischen Bildung und Demokratie in politischen Diskursen, Bildungsmedien, Professionalisierungs- und Unterrichtsprozessen im 20. Jahrhundert verhandelt und gestaltet worden ist.