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Gesellschaftsordnungen
POLIS 4/16
Die Frage nach den Ordnungen von Gesellschaften ist ausgesprochen virulent und auch für die politische Bildung bedeutsam. Dabei geht es auch um Fragen der Integration in einer beschleunigten und von Zentrifugalkräften geprägten (Welt)Gesellschaft. Wenn in der politischen Bildung grundsätzliche Fragen nach dem Zusammenleben in der Gesellschaft aufgeworfen werden, geht es in der Regel um die richtige Ordnung. Von Interesse ist dabei zumeist die Begründung einer vernünftigen Form des Zusammenlebens, die sich an ethischen und moralischen Idealen orientiert. Es gilt, in einer richtigen Ordnung die Voraussetzungen für die Freiheit des Einzelnen ebenso zu berücksichtigen wie die Sicherstellung eines friedlichen Zusammenlebens; die Individualinteressenebenso wie das Gemeinwohl usw. Im vorliegenden Heft soll diese Perspektive, Ordnungen hinsichtlich ihrer Begründungen aufzuarbeiten, etwas von den Rändern her betrachtet werden. In der aktuellen Polis eröffnet Ulrich Menzel den Blick auf internationale Ordnungen in ihren unterschiedlichen Konstellationen, möglichen Vermessungen und Wandlungen. Oliver Flügel-Martinsen beschreibt, wie jenseits institutioneller Settings politische Ordnungen gedacht werden können – Ordnungen sind dabei genaunicht als gegebene, starre Seinsverhältnisse anzusetzen. Den fachwissenschaftlichen Einlassungen folgen zwei fachdidaktisch orientierte Beiträge. Werner Friedrichs betrachtet die Hervorbringungsmechanismen gesellschaftlicher Ordnungen und unterscheidet dabei drei unterschiedliche Typen mit Blick auf ihre didaktisch-methodischen Entsprechungen. Moritz Peter Haarmann diskutiert die Bedeutung des Themenbereichs Wirtschaftsordnung für die sozioökonomische Bildung. In der didaktischen Werkstatt entwirft Franziska Schädlich eine Skizze, wie die internationale Ordnung mit Hilfe des Empirebegriffs Eingang in den Unterricht finden könnte und markiert dazu erste Erfahrungen.

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