Zu "Michael Kiefer" wurden 2 Titel gefunden

Politische Bildung und Jugendsozialarbeit gemeinsam für Demokratie
Neue Wege der Primärprävention
Wir erleben aktuell zunehmend demokratiegefährdende politische Tendenzen hin zu den Extremen: Demokratiefeindliche Parteien, aber auch fundamentalistische Gruppen gewinnen an Zuwachs, während viele Menschen, gerade Jugendliche, an Halt verlieren. Es ist eine unserer wichtigsten Herausforderungen, diesen Strömungen entgegenzuwirken.Der Band führt aus Sicht von Jugendsozialarbeit und politischer Bildung Ansätze der Primärprävention gegen Antisemitismus, Rassismus und religiösen Fundamentalismus zusammen. Sie beruhen auf einer wissenschaftlichen Reflexion und fachpolitischen Einordnung der Praxiserfahrungen aus dem innovativen Bundesprogramm RespektCoaches. Konkrete Beispiele zeigen, wie es gelingt, die Lebenswelt junger Menschen, ihre Suche nach Identität und Religion einzubeziehen und Partizipation zu ermöglichen.Das Buch richtet sich an alle, die mit oder für Jugendliche arbeiten und an aktuellen Fachdebatten im Themenfeld Prävention interessiert sind. Insbesondere pädagogischen Fachkräfte in Jugend- und Bildungsarbeit, in der Schulsozialarbeit und in den Jugendmigrationsdiensten kann es als Anregung und Weiterbildung dienen.

20,99 € - 22,90 €
Integration versus Salafismus
Identitätsfindung muslimischer Jugendlicher in Deutschland. Analysen • Methoden der Prävention • Praxisbeispiele
Dies ist die erste Publikation, die in einem interdisziplinären und praxisnahen Ansatz Wissenschaft, Sicherheitspolitik, Integrationspolitik, Jugend- und Bildungspolitik verzahnt und die Thematik Salafismus/Islamismus aus diesen verschiedenen Perspektiven beleuchtet. Der Band gibt Impulse, wie pädagogische Arbeit der spezifischen Suche junger Musliminnen und Muslime nach Orientierung und Identität gerecht werden und auf diese Weise Integration in die demokratische Gesellschaft gefördert werden kann. Die Suche nach Identität und Orientierung gestaltet sich für junge Menschen in einer unübersichtlichen pluralistischen Gesellschaft mitunter schwierig. Muslimische Jugendliche stehen dabei vor verschiedenen zusätzlichen Herausforderungen. Sie müssen entscheiden, wie sie mit dem häufig negativen Image des Islams in der westlichen Gesellschaft umgehen sollen, wie sie ihren Glauben leben wollen und wie bzw. wo sie sich über diesen Glauben informieren. Islamisten bieten hier mit ihrem klaren Schwarz-Weiß-Weltbild scheinbar einfache Lösungen für komplexe und differenzierte Fragen und stellen zugleich den Islam als Gegenentwurf zur westlichen Gesellschaftsordnung dar. Vor allem Salafisten, die in letzter Zeit immer wieder für Schlagzeilen gesorgt und den öffentlichen Diskurs bestimmt haben, propagieren dieses Weltbild besonders offensiv. Mit modernen Kommunikationsmitteln, wie den sozialen Netzwerken im Internet (web 2.0), erreichen sie dabei vor allem junge Menschen. Muslime sollen zum „wahren Glauben“ geführt werden, Nichtmuslime für ihre Islamsicht gewonnen werden. Die dahinterstehende extremistische Ideologie ist oft nicht auf den ersten Blick erkennbar. Zivilgesellschaftliche Angebote haben daher die Aufgabe, junge Menschen für die Demokratie zu gewinnen und sie zu motivieren, an der Gesellschaft teilzuhaben. Mit vielfältigen präventiven Maßnahmen aus dem Integrations- und Bildungsbereich können Gesellschaft und Politik verhindern, dass junge Menschen „leichte Beute“ für Extremisten werden. In diesem Band stellen zivilgesellschaftliche und staatliche Stellen Projekte und konkrete Schritte vor, um in der pädagogischen Praxis Prävention und Integration zu stärken.

9,80 €