Ressentiment und Konflikt

Vorurteile und Feindbilder im Wandel

herausgegeben von
Wolfgang Benz, Sir Peter Ustinov Institut
unter Mitarbeit von
Hagen Fleischer, Farid Hafez, Ágnes Heller, Peter Widmann, Wolfgang Benz, Yasemin Shooman, Brigitte Mihok, Alexandra Senfft, Andrea Dernbach, Birgit Rommelspacher, Hendrik Cremer, Bettina Jakopitsch, Gudrun Biffl, Heinz Faßmann

Islamophobie, Europaskepsis, Antisemitismus – Welche Vorurteile und Feindbilder drücken unserer Zeit den Stempel auf? Anlässlich des zehnjährigen Bestands des Ustinov Instituts fand eine wissenschaftliche Konferenz zu diesem Thema statt. Das vorliegende Buch fasst die Ergebnisse der Tagung zusammen.

24,80 €

Bestellnummer: 40009
EAN: 9783734400094
ISBN: 978-3-7344-0009-4
Format: Broschur
Reihe: Sir Peter Ustinov Institut
Erscheinungsjahr: 2014
Seitenzahl: 240
Produktinformationen
Vorurteile und Feindbilder bestimmen alle Aspekte des Zusammenlebens: die Ebenen der Politik, das soziale Umfeld des Alltags, die ökonomische Situation, den Arbeits- und Wohnungsmarkt, den privaten Umgang der Menschen, ihre Ängste und Erwartungen. Die Betrachtung der aus Ressentiments erwachsenden Probleme und Konflikte verlangt daher den interdisziplinären Zugriff. Historiker, Sozial- und Wirtschaftswissenschaftler kommen in diesem Buch ebenso zu Wort wie Vertreterinnen und Vertreter der Psychologie, der Rechts- und der Islamwissenschaft, der Philosophie, der Menschenrechte und der Integrationsforschung. Das Buch zeigt nachdrücklich auf, wie aktuelle politische Probleme durch Vorurteile beeinflusst werden.
Inhaltsübersicht

Friedrich Gehart Vorwort

Wolfgang Benz Ressentiment und Konflikt: Einleitung 

Hagen Fleischer Skepsis gegenüber „Europa“: Das Beispiel Griechenland

Farid Hafez Islamophobie zwischen Oppositions- und Regierungspolitik: Die Beispiele Deutschland, Schweiz und Niederlande

Ágnes Heller Tradition und Aktualität sozialer und ethnischer Vorurteile in Ungarn

Peter Widmann Im Netz der Populisten. Spielräume und Grenzen digitaler Propaganda 59 Wolfgang Benz Antisemitismus: Aktuelle Formen und Phänomene 

Yasemin Shooman Muslimisch, weiblich, unterdrückt und gefährlich. Stereotypisierungen muslimischer Frauen in aktuellen Islam-Diskursen

Brigitte Mihok Roma-Feindlichkeit: Von Angstszenarien zur Kriminalisierung

Alexandra Senfft Die Ethnisierung und Kulturalisierung sozialer Probleme. Einstellungen und Argumentationsmuster gegen die Integration

Andrea Dernbach Leitkulturdebatten und Dominanzanspruch der Mehrheitsgesellschaft. Die Rolle der Medien im öffentlichen Diskurs

Birgit Rommelspacher Emanzipation und Integration. Christliche Kultur und die Emanzipation „der“ muslimischen Frau

Hendrik Cremer Die Rolle des menschenrechtlichen Verbots rassistischer Diskriminierung. Möglichkeiten von Problemlösungen

Gudrun Biffl und Bettina Jakopitsch Angstfreies Wohnumfeld. Internationale Erfahrungen und Wien

Gudrun Biffl Schutz vor Diskriminierung in der Einwanderungsgesellschaft am Beispiel Arbeitsmarkt

Heinz Faßmann Das subjektiv empfundene Integrationsklima: Österreich und Deutschland im Vergleich

Autorinnen und Autoren 230

Autor*innen

Wolfgang Benz ist Historiker und Publizist, emeritierter Professor der Technischen Universität Berlin, er war von 1990 bis 2011 Leiter des Zentrums für Antisemitismusforschung der TU Berlin. Benz ist Mitbegründer und Herausgeber der Dachauer Hefte und Mitherausgeber der Zeitschrift für Geschichtswissenschaft. Von 1969 bis 1990 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter des Instituts für Zeitgeschichte in München. Er hielt Gastprofessuren u.a. in Australien, Bolivien, Nordirland, Österreich und Mexiko und veröffentlichte zahlreiche Arbeiten zur deutschen Geschichte im 20. Jahrhundert, zu Nationalsozialismus, Antisemitismus und Problemen von Minderheiten. Das Sir Peter Ustinov Institut verbindet mit Prof. Benz eine langjährige enge Zusammenarbeit.

Gudrun Biffl ist Professorin am Lehrstuhl für Migrationsforschung und Leiterin des Departments für Migration und Globalisierung sowie des Departments für Wissens- und Kommunikationsmanagement an der Donau-Universität Krems. 1975 – 2009 war sie Wirtschaftsforscherin am Österreichischen Institut für Wirtschaftsforschung. Seit 2010 ist sie Dekanin der Fakultät Wirtschaft und Globalisierung der Donau Universität Krems. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Arbeitsmarkt, Bildung, Migration, Gender, industrielle Arbeitsbeziehungen und Institutionenwandel sowie arbeitsbedingte Krankheiten. Biffl ist Mitglied im wissenschaftlichen Beirat des Sir Peter Ustinov Instituts.

Hendrik Cremer arbeitet seit 2007 am Deutschen Institut für Menschenrechte. Er ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Abteilung Menschenrechtspolitik Inland/Europa mit Schwerpunkt auf den Themen Asyl und Migration, Rassismus und Kinderrechte. Er studierte Rechtswissenschaften in Marburg und Hamburg. Anschließend war er als Rechtsanwalt mit den Schwerpunkten Aufenthalts- und Sozialrecht tätig. Veröffentlichungen u. a.: „Ein Grundgesetz ohne ‚Rasse‘. Vorschlag für eine Änderung von Artikel 3 Grundgesetz“ (2010) sowie „Die UN-Kinderrechtskonvention. Geltung und Anwendbarkeit in Deutschland nach der Rücknahme der Vorbehalte“ (2012).

Andrea Dernbach ist Historikerin und Journalistin. Sie absolvierte die Ausbildung zur Journalistin an der Henri-Nannen-Schule in Hamburg. Erste Stationen machte sie beim Boulevard (Hamburger Morgenpost und Express Halle). Später wurde sie Nachrichten- und Politikchefin der Badischen Zeitung, Freiburg, und der Stuttgarter Zeitung. Ab 1999 war sie Ressortleiterin Politik des Tagesspiegels, seit 2012 arbeitet sie dort als Politische Reporterin.

Heinz Faßmann ist Professor für Angewandte Geographie, Raumforschung und Raumordnung am Institut für Geographie und Regionalforschung sowie Vizerektor für Personalentwicklung und Internationale Beziehungen an der Universität Wien. Darüber hinaus ist er geschäftsführender Direktor des Instituts für Stadt- und Regionalforschung und Obmann der Kommission für Migrations- und Integrationsforschung an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. 1996 wurde er zum Professor an die Technische Universität München berufen, 2000 wechselte er an die Universität Wien. 2006 wurde er Dekan der Fakultät für Geowissenschaften, Geographie und Astronomie. Seit 2008 sitzt er im Sachverständigenrat deutscher Stiftungen für Integration und Migration. Faßmann veröffentlichte zu den Themen Migration, Bevölkerungsentwicklung, Stadtentwicklung und Arbeitsmarkt.

Hagen Fleischer ist (emeritierter) Professor für Neuere und Neueste Geschichte an der Universität Athen, wo er weiterhin lehrt. Er studierte an der FU Berlin Geschichte und Publizistik. Während der Militärdiktatur 1967-74 veröffentlichte er Griechenlandanalysen (mit Pseudonym) in deutschen Zeitungen. Fleischer lebt seit 1977 permanent in Griechenland (seit 1985 als Doppelstaatsbürger). Seit 1979 lehrt er neue Geschichte an den Universitäten Kreta bzw. Athen; repräsentierte Griechenland bei zahlreichen Konferenzen und Projekten (z.B. Internationale Historiker-Kommission zur Kriegsvergangenheit Waldheims, 1987/88; Weltkonferenz im State Department „Holocaust-Era Assets“, Washington 1998; Wissenschaftlicher Beirat der [revidierten] „Wehrmachts-Ausstellung“, 2001-2004). Über 100 wissenschaftliche Publikationen; sein letztes Buch „Oi polemoi tis mnimis“ [Die Kriege der Erinnerung] – zur Aufarbeitung des Zweiten Weltkrieges im Gedächtnis der Welt – derzeit in 4. Auflage.

Farid Hafez lehrt derzeit als Politikwissenschaftler am Privaten Studiengang für das Lehramt für Islamische Religion an Pflichtschulen an der Universität Klagenfurt und an der Istanbul University. 2014 war er Visiting Scholar an der Columbia University, New York. Hafez ist Herausgeber des seit 2010 erscheinenden Jahrbuchs für Islamophobieforschung. Für sein Werk „Islamophobie in Österreich“ ist er als Mitherausgeber mit dem Bruno-Kreisky-Anerkennungspreis für das politische Buch des Jahres 2009 ausgezeichnet worden. Zu seinen letzten Publikationen zählt „From the Far Right to the Mainstream. Islamophobia, Party Politics, and the Media” (2012).

Ágnes Heller forscht u.a. zu den Themenschwerpunkten Sozialphilosophie und Politische Theorie. 1955 promovierte sie unter Georg Lukács im Fach Philosophie an der Universität Budapest. In ihrer Heimat Ungarn politisch unterdrückt, emigrierte Heller 1977 nach Australien, wo sie an der La Trobe Universität in Melbourne von 1978 bis 1983 eine Soziologie-Professur innehatte. 1986 wechselte sie an die New School for Social Research in New York, wo sie die Nachfolge von Hannah Arendt auf deren Lehrstuhl für Philosophie antrat. Hellers Werk umfasst über 40 Buchtitel, für das sie etliche Auszeichnungen und zwei Ehrendoktorwürden erhielt. 2013 war sie Sir-Peter-Ustinov-Gastprofessorin an der Universität Wien.

Bettina Jakopitsch arbeitet als Sozialarbeiterin und Mediatorin. Sie ist stellvertretende Teamleiterin bei wohnpartner Wien, einem Service-Angebot der Wohnservice Wien Ges.m.b.H., das im Auftrag der Stadt Wien Maßnahmen zur Stärkung der Gemeinschaft und zur Verbesserung des eigenen Wohn- und Lebensumfelds in Wien setzt und Mieter bei Nachbarschaftskonflikten unterstützt. Darüber hinaus ist Jakopitsch als Trainerin in den Themenbereichen „Kommunikation und Konfliktmanagement im Wohnumfeld“ tätig. Ihre derzeitigen Arbeitsschwerpunkte liegen auf den Bereichen Gemeinwesenarbeit, Projekt- und Konfliktmanagement.

Brigitte Mihok ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentrum für Antisemitismusforschung der TU Berlin und zuständig für die Koordination und Redaktion des „Handbuchs des Antisemitismus“. Sie promovierte im Fach Politikwissenschaften an der Freien Universität Berlin. Mihok publizierte zahlreiche wissenschaftliche Beiträge im Bereich Minderheiten-, Vorurteils- und Migrationsforschung, insbesondere über die Situation der Roma in Ost- und Südosteuropa, die Geschichte des Holocaust in Ungarn und Rumänien sowie die Ost-West-Migration seit 1945.

Birgit Rommelspacher ist Professorin (em.) für Psychologie mit dem Schwerpunkt Interkulturalität und Geschlechterstudien an der Alice Salomon Hochschule und Privatdozentin an der Technischen Universität Berlin. Ihre Arbeits- und Forschungsschwerpunkte sind Rechtsextremismus, Geschlechterverhältnisse und Antiislamismus, Intersektionalität sowie interkulturelle Öffnung der sozialen Dienste. Neueste Veröffentlichung mit Darja Zavirsek und Silvia Staub-Bernasconi: „Ethical Dilemmas in Social Work. International Perspectives“ (2010).

Alexandra Senfft hat Islamwissenschaft studiert, sie ist freie Publizistin und Autorin. Veröffentlichungen u. a. „Schweigen tut weh. Eine deutsche Familiengeschichte“ (2007) wofür sie den Deutschen Biographiepreis 2008 erhielt sowie „Fremder Feind, so nah. Begegnungen mit Palästinensern und Israelis“ (2009). Mitherausgeberin von „Zwischen Antisemitismus und Islamophobie“ (2008). Siehe auch www.alexandra-senfft.de

Yasemin Shooman ist Historikerin und leitet seit Mai 2013 die Akademieprogramme Migration und Diversität am Jüdischen Museum Berlin. Sie hat am Zentrum für Antisemitismusforschung der TU Berlin zu islam- und muslimfeindlichen Diskursen in Deutschland promoviert. Seit 2002 hat Shooman in verschiedenen Projekten am Zentrum für Antisemitismusforschung gearbeitet. 2008/2009 hat sie im Abgeordnetenhaus von Berlin das Projektbüro „Jugendforum denk!mal“ geleitet, ein Forum gegen Antisemitismus und Rassismus anlässlich des Gedenktages für die Opfer des Nationalsozialismus. Ihre Arbeits- und Publikationsschwerpunkte liegen in den Bereichen Islamfeindlichkeit, Rassismus, Migration und Integration sowie Medienanalyse.

Peter Widmann lehrt als Fachlektor des Deutschen Akademischen Austauschdienstes für Politikwissenschaft und Deutschlandstudien an der Bilgi-Universität in Istanbul. Er promovierte über ein Thema der deutschen kommunalen Minderheitenpolitik an der Technischen Universität Berlin. 2001 bis 2004 leitete er ein Forschungsprojekt zur Geschichte und Wirkung der Kriminalbiologie in Deutschland. Er war Lehrbeauftragter im Fachgebiet Politikwissenschaft/Sozialkunde der TU Berlin und wissenschaftlicher Assistent am Zentrum für Antisemitismusforschung der TU Berlin. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der politischen Soziologie und der politischen Kommunikation. In diesem Zusammenhang beschäftigt er sich auch mit populistischen Bewegungen in Europa.

Stimmen zum Buch

"eine lesenswerte Bestandsaufnahme, zumal die knapp und übersichtlich gehaltenen Beiträge auch für Nichtexpert_innen gut verständlich sind."

Frank Kaltofen, pw-portal.de, 11.12.2014

Kurzbeschreibung

Islamophobie, Europaskepsis, Antisemitismus – Welche Vorurteile und Feindbilder drücken unserer Zeit den Stempel auf? Anlässlich des zehnjährigen Bestands des Ustinov Instituts fand eine wissenschaftliche Konferenz zu diesem Thema statt. Das vorliegende Buch fasst die Ergebnisse der Tagung zusammen.

Sie könnten auch an folgenden Titeln interessiert sein

Argumente am Stammtisch
Erfolgreich gegen Parolen, Palaver und Populismus
Was sind Stammtischparolen und was kann ihnen entgegengesetzt werden? Klaus-Peter Hufer zeigt Merkmale, Muster und Handlungsmöglichkeiten bei der Konfrontation mit ihnen auf und macht Mut, im Alltag couragiert einzugreifen. Das für diese Auflage aktualisierte und überarbeitete Buch beruht auf der langjährigen Erfahrung des Autors mit dem „Argumentationstraining gegen Stammtischparolen“.

12,80 €
Erlebniswelt Rechtsextremismus
modern - subversiv - hasserfüllt. Hintergünde und Methoden für die Praxis der Prävention
Rechtsextremismus heute: Nie war das Bild moderner, die Palette der Stile breiter, die Nähe zu den Ausdrucksformen aktueller Jugendkulturen größer. Die neuen Formen sind zeitgemäß und dynamisch, das gewünschte Image ist cool, subversiv und provokant. Die Inhalte sind jedoch im Kern gleich geblieben: rassistisch und demokratiefeindlich. Erlebniswelt Rechtsextremismus – der Begriff steht für Mittel und Strategien, um junge Menschen für diese Szene zu gewinnen. „Rechts“ zu sein verspricht Action, Tabubruch und Anerkennung, zu den Lockmitteln zählen multimediale Angebote im Social Web, Events wie Flashmobs und Konzerte. Gerade an Jugendliche richtet die Szene ihre wichtigsten Werbebotschaften: Kameradschaft und Zusammenhalt in unsicheren Zeiten. Feindbilder verbinden nach innen und können nach außen Türen öffnen. Zurzeit steht vor allem die Hetze gegen geflüchtete Menschen im Mittelpunkt rechtsextremistischer Kampagnen. Die Propaganda sucht den Anschluss an Stimmungen in der Mitte der Gesellschaft. Manchmal gibt sie sich jung und intellektuell, etwa die ‚Identitäre Bewegung‘, die sich als Neue Rechte versteht. Rechtsextremismus im modernen Gewand fordert die politische Bildung heraus. Auch die gründlich überarbeitete Neuausgabe dieses Bandes verbindet Analysen mit Impulsen für die Praxis: 19 Projektskizzen stellen Methoden und Ansätze vor, wie in der Arbeit mit Jugendlichen der kritische Blick auf den Rechtsextremismus geschärft werden kann. Das Onlineangebot, das Leserinnen und Lesern des Bandes mit dieser Neuausgabe zur Verfügung steht, bietet ergänzendes Material zu jedem Beitrag: Aufsätze, Präsentationen und Arbeitsblätter. Die Publikation will Mut machen – Elemente zu erproben, mit eigenen Ideen zu kombinieren und Ansätze fortzuentwickeln.

19,99 € - 24,90 €
Vom Alltagskonflikt zur Massengewalt
In den zwölf Einzelstudien und einem Problemaufriss dieses Sammelbands werden die sozialen, psychologischen und politischen Zusammenhänge von alltäglichen privaten Konflikten und eskalierender Gewalt dargestellt. Anlass war eine interdisziplinäre Konferenz des Sir Peter Ustinov-Instituts in Wien, bei der Historiker, Politik- und Sozialwissenschaftler sowie Psychologen die Wurzeln und Wirkungen von Vorurteilen und Feindbildern als Triebkräfte in Gesellschaft und Politik analysierten. Die Genese von Ressentiments, die Rolle von Minderheiten, Verlust- und Bedrohungsängste in der Mehrheit, die Eskalation von Feindbildern in öffentlicher Gewalt wird im Band ebenso thematisiert wie Abwehrstrategien gegen „Fremde“ oder „Andere“. Erklärtes Ziel ist es, Ursachen aktueller Konflikte zu erkennen und Lösungen zu finden.

17,99 € - 22,80 €
Kompetenz im Umgang mit Vorurteilen
Lehrbehelf und Materialien für die Sekundarstufe I
Das Handbuch „Kompetenz im Umgang mit Vorurteilen“ will Lehrkräften der Sekundarstufe I helfen, dem Thema Vorurteile in der Schule zu begegnen, und sie beim vorurteilssensiblen Unterrichten unterstützen. Als Arbeitsbehelf für den deutschsprachigen Raum setzt es sich aus theoretischen Ansätzen zur Problemlösung, Leitideen für eine vorurteilssensible Schule und konkreten Anregungen für die Unterrichtspraxis in Form von Unterrichtsbeispielen zusammen und wurde von renommierten Lehrer/innen und Fachwissenschaftler/innen erarbeitet.

24,80 €

Sir Peter Ustinov Institut

Kontinuität und Aktualität des Antisemitismus
In diesem Band werden anlässlich des Gedenkens an die Gesera 1421 inter- und transdisziplinäre Analysen des aktuellen Antisemitismus dokumentiert sowie Handlungsperspektiven zu seiner Bekämpfung aufgezeigt. Die Befunde renommierter Expert:innen belegen die historische Kontinuität sowie die demokratiepolitische Brisanz des Antisemitismus, der die jüdische Bevölkerung und die soziale Kohäsion in Österreich bedroht. Die multiperspektivische Annäherung, die Verschränkung zwischen Theorie und Praxis wie auch der intergenerationale Diskurs geben Antworten auf die Frage, warum man sich fast 80 Jahre nach dem Ende der Shoah nach wie vor mit Antisemitismus auseinandersetzen muss.

27,90 €
Peter Ustinov – Humanist, Weltbürger, Humorist
Sir Peter Ustinov erkannte im Vorurteil einen „[…] Schurken, womöglich den größten Schurken in der Geschichte von uns Menschen“. Rollen in zahlreichen Filmen wie in Quo Vadis und Spartacus verdankt Sir Peter seinen Weltruhm als Schauspieler, doch was ihn vor allem auszeichnet, ist sein Engagement als Humanist und Weltbürger. Mit dieser Sammlung von Texten soll Sir Peters humanistische Haltung und sein Einsatz gegen Vorurteile gewürdigt werden.

11,99 € - 12,90 €
Prävention und Bildung im Kindes- und Jugendalter
Vorurteilen begegnen, Toleranz stärken
Der Band bietet einen Überblick zu Theorie und Praxis der Prävention und Bildung im Bereich der Toleranzförderung und Vorurteilsprävention. Neben Erkenntnissen zur Sozialentwicklung werden konkrete Projekte aus der Präventionspraxis geschildert.

18,90 €
Krise der Demokratie - Demokratie in der Krise?
Gesellschaftsdiagnosen und Herausforderungen für die politische Bildung
In diesem Band wird das viel diskutierte Phänomen der "Krise der Demokratie" aus der Perspektive verschiedener Fachwissenschaften analysiert. Ausgehend von dem Begriff einer "multiplen Krise" befassen sich die Beiträge mit (sozio)ökonomischen, politischen, sozialen und kulturellen Dimensionen der aktuellen Krise. Prominente Autor*innen gehen der Frage nach, welchen Einfluss der Neoliberalismus auf Demokratie und Menschenrechte hat und wie sich die Entwicklung vom Neoliberalismus hin zum Illiberalismus vollzogen hat. Daran anknüpfend werden Tendenzen des Autoritarismus sowie Ideologie und Strategie der populistischen und extremen Rechten in Zeiten der 'multiplen Krise' beleuchtet. Nicht zuletzt geht es auch um die Frage, welchen Beitrag politische Bildung zur Überwindung der Krise der Demokratie leisten kann. Diese Fragen werden von ausgewiesenen politischen Bildner*innen nicht nur auf theoretischer Ebene diskutiert, sondern anhand konkreter Praxisbeispiele illustriert.

22,99 € - 28,90 €
Humane Einwanderungspolitik – ist sie zu schaffen?
Von der Ankunft über die Teilhabe zur Integration
Einst Antisemitismus, jetzt Anti-Migranten-Stimmung: Abwehr und Hass behindern zukunftsorientiertes und humanes Handeln. Integrations­bereitschaft Neuankommender bedarf des Integrationswillens der aufnehmenden Gesellschaft. Dies ist möglich und in Gesellschaften wie der kanadischen aktive Praxis. „Wir schaffen es nicht“ führt zu Stillstand, Passivität und Angst. Aktive Gestaltungsbereitschaft ist gefordert, von Einzelnen, auf gesellschaftlicher Ebene, von Politiker_innen. Die Autor_innen zeigen Möglichkeiten guten Zusammenlebens von Ankunft und Aufnahme über Kindergarten, Schule und Arbeitsmarkt bis zu voller Teilhabe und Teilnahme.

18,99 € - 22,90 €
Toleranz und Radikalisierung in Zeiten sozialer Diversität
Beiträge aus Psychologie und Sozialwissenschaften
Vorurteile, Radikalisierung und Extremismus sind aktuell drängende Probleme in nahezu allen Gesellschaften. Der vorliegende Band beinhaltet psychologische und andere sozialwissenschaftliche Beiträge von namhaften Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, die sich mit den Grundlagen und Möglichkeiten einer wirksamen Prävention dieser Probleme und der Förderung von Toleranz befassen. Die Arbeiten verstehen sich damit als Beitrag zu einer toleranten Gesellschaft, die soziale und kulturelle Diversität nicht als Problem, sondern als Errungenschaft begreift.

15,99 € - 19,90 €
Vom Alltagskonflikt zur Massengewalt
In den zwölf Einzelstudien und einem Problemaufriss dieses Sammelbands werden die sozialen, psychologischen und politischen Zusammenhänge von alltäglichen privaten Konflikten und eskalierender Gewalt dargestellt. Anlass war eine interdisziplinäre Konferenz des Sir Peter Ustinov-Instituts in Wien, bei der Historiker, Politik- und Sozialwissenschaftler sowie Psychologen die Wurzeln und Wirkungen von Vorurteilen und Feindbildern als Triebkräfte in Gesellschaft und Politik analysierten. Die Genese von Ressentiments, die Rolle von Minderheiten, Verlust- und Bedrohungsängste in der Mehrheit, die Eskalation von Feindbildern in öffentlicher Gewalt wird im Band ebenso thematisiert wie Abwehrstrategien gegen „Fremde“ oder „Andere“. Erklärtes Ziel ist es, Ursachen aktueller Konflikte zu erkennen und Lösungen zu finden.

17,99 € - 22,80 €
Europa – Hoffnung und Feindbild
Die Friedensnobelpreisträgerin EU hat in der Vergangenheit maßgeblich zur Entwicklung von Frieden und Versöhnung, von Demokratie und Menschenrechten beigetragen. Doch das Hoffnungsprojekt Europäische Union ist ins Stocken geraten und wird von seinen Bürgern mit wachsender Skepsis betrachtet. Täglich erhalten wir neue Nachrichten zu Eurokrise, Griechenlandkrise oder Flüchtlingskrise. Europa polarisiert und lässt niemanden kalt. Während die EU für die einen Hoffnung auf Arbeit und ein besseres Leben ist, steht sie für die anderen als Synonym für den „Moloch Brüssel“, wo regulierungswütige Beamte und Politiker abgehobene Entscheidungen treffen. Dieses Buch beleuchtet die vielen Facetten der Wahrnehmung und der aktuellen Diskussion über Europa. Ausgehend von der kriegerischen Geschichte des Kontinents, die heute noch unsere europäische Identität prägt, über die Dynamik der EU-Integration bis hin zur Euroskepsis und dem ambivalenten Verhältnis zwischen den USA und der EU gehen bekannte Wissenschaftler und Politiker den Chancen und Grenzen der Idee „Europa“ auf den Grund.

9,99 € - 12,80 €
Ressentiment und Konflikt
Vorurteile und Feindbilder im Wandel
Islamophobie, Europaskepsis, Antisemitismus – Welche Vorurteile und Feindbilder drücken unserer Zeit den Stempel auf? Anlässlich des zehnjährigen Bestands des Ustinov Instituts fand eine wissenschaftliche Konferenz zu diesem Thema statt. Das vorliegende Buch fasst die Ergebnisse der Tagung zusammen.

24,80 €
Kompetenz im Umgang mit Vorurteilen
Lehrbehelf und Materialien für die Sekundarstufe I
Das Handbuch „Kompetenz im Umgang mit Vorurteilen“ will Lehrkräften der Sekundarstufe I helfen, dem Thema Vorurteile in der Schule zu begegnen, und sie beim vorurteilssensiblen Unterrichten unterstützen. Als Arbeitsbehelf für den deutschsprachigen Raum setzt es sich aus theoretischen Ansätzen zur Problemlösung, Leitideen für eine vorurteilssensible Schule und konkreten Anregungen für die Unterrichtspraxis in Form von Unterrichtsbeispielen zusammen und wurde von renommierten Lehrer/innen und Fachwissenschaftler/innen erarbeitet.

24,80 €