Haltung

Demokratie gegen Menschenfeindlichkeit 2/2021

herausgegeben von
Reiner Becker, Irina Bohn, Beate Küpper, Timo Reinfrank, Sophie Schmitt
unter Mitarbeit von
Luis Caballero, Charlotte Gau, Eva Georg, Susann Gessner, Martin Jander, Manfred Köhnen, Beate Küpper, Frauke A. Kurbacher, Andreas Langenohl, Marvin Lorentzen, Robert Lüdecke, Anna Meier, Cornelia Muth, Maike Rump, Julia Schatzschneider, Kai E. Schubert

Überall begegnen wir Haltung – ein Containerbegriff, der, insbesondere, wenn er mit symbolträchtigen Zeichen und Bildern verknüpft wird, zentralen Aufforderungscharakter hat: Wer bist du, wofür stehst du, was ist dein Standpunkt, deine Position? Ein jeder/eine jede wird in der Lage sein, Haltung für sich zu definieren, verfügt über Vorstellungen und Erfahrungswissen, was unter Haltung zu verstehen ist. Doch wie kann der Begriff Haltung über das Alltagsverständnis hinaus gefasst und beschrieben werden? Es drängt sich also die Frage auf: „Was ist Haltung?“ Im Schwerpunkt dieser Ausgabe blicken…

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Bestellnummer: 41364
EAN: 9783734413643
ISBN: 978-3-7344-1364-3
ISSN: 2749-4918
Reihe: Demokratie gegen Menschenfeindlichkeit
Erscheinungsjahr: 2021
Seitenzahl: 160
Produktinformationen
Überall begegnen wir Haltung – ein Containerbegriff, der, insbesondere, wenn er mit symbolträchtigen Zeichen und Bildern verknüpft wird, zentralen Aufforderungscharakter hat: Wer bist du, wofür stehst du, was ist dein Standpunkt, deine Position? Ein jeder/eine jede wird in der Lage sein, Haltung für sich zu definieren, verfügt über Vorstellungen und Erfahrungswissen, was unter Haltung zu verstehen ist. Doch wie kann der Begriff Haltung über das Alltagsverständnis hinaus gefasst und beschrieben werden? Es drängt sich also die Frage auf: „Was ist Haltung?“
Im Schwerpunkt dieser Ausgabe blicken die Autorinnen und Autoren aus verschiedenen Perspektiven auf den Begriff Haltung. Dabei wird klar: einfache und eindeutige Antworten kann es zu diesen Fragen nicht geben. Das Heft ist vielmehr eine Einladung zum Denken.
Inhaltsübersicht
Editorial (von Reiner Becker, Susann Gessner)

Schwerpunkt
Frauke A. Kurbacher: Haltung und Urteilskraft – in grundlegender wie praktischer Perspektive. Oder: Haltung für Demokratie gegen Menschenfeindlichkeit
„Gleichwohl hat jeder Mensch eine Haltung… “ Interview mit der Journalistin Anja Reschke
Susann Gessner: Politische Bildung als Haltung
Eva Georg: Haltung ist Handlung. Reagieren auf Rechtspopulismus und andere menschenverachtende Äußerungen. Ergebnisse einer Studie aus Schule und Sozialer Arbeit
Andreas Langenohl‚Haltung zeigen‘: Die Anrufung politischer Transparenz in Zeiten der Intransparenz
Reiner Becker: Alles tun, um Haltung nicht zu zeigen. Plädoyer für einen performativen Haltungsbegriff in Pädagogik und Beratung im Kontext von Rechtsextremismus
Forum
Julia Schatzschneider/ Ann Marie Krewer: Von „vielseitig Interessierten“ und „unsichtbaren Skeptiker*innen“: Teilnahmeaspekte in lokalen Partizipationsprozessen
Martin Jander: „Nationaler Gedenktag“ 9. November? Der Kommissionsbericht „30 Jahre Friedliche Revolution und Deutsche Einheit“: eine gefährliche Missachtung ernster Gefährdungen der Demokratie
Zwischen Existenznöten und Demokratiefeindlichkeit – die Bauernproteste. Analyse und Rückblick auf die Bauernproteste, deren demokratiefeindlichen Tendenzen und der fehlenden Distanz zu rechtsextremen Akteur:innen (Anna Meier)
Cornelia Muth: „Das plurale Wir in der Gesellschaft stärken“
Luis Caballero: Entwicklung der extrem rechten und rechtspopulistischen Szene unter besonderer Berücksichtigung von Rheinland-Pfalz
Robert Lüdecke: Gewalt gegen Geflüchtete in Deutschland
Marvin Lorentzen (für die Redaktion): FoDEx-Studie: Die AfD und ihre Wähler in Niedersachsen
Marvin Lorentzen (für die Redaktion): Demokratiegeschichte bloggen
Marvin Lorentzen (für die Redaktion): Die Corona-Krise als Herausforderung für Demokratie- und Menschenrechtsbildung – Angebote für Moderator*innen
Marvin Lorentzen (für die Redaktion): Pandemie-Leugnung und extreme Rechte in Nordrhein-Westfalen
Charlotte Gau: Verschwörungsideologien – Hype oder Gefahr?
Buchbesprechungen
Neue „Mitte-Studie“ zu rechtsextremen und demokratiefeindlichen Einstellungen der Friedrich-Ebert-Stiftung erschienen (von Maike Rump/Beate Küpper)
Julia Bernstein: Israelbezogener Antisemitismus. Erkennen – Handeln – Vorbeugen (von Kai E. Schubert)
Friedemann Bringt: Umkämpfte Zivilgesellschaft. Mit menschenrechtsorientierter Gemeinwesenarbeit gegen Ideologien der Ungleichwertigkeit (von Manfred Köhnen)

Autor*innen
Luis Caballero
studierte Soziologie und Politikwissenschaft in Mainz und arbeitet zu Demokratietheorie und -forschung, extreme Rechte und Rechtspopulismus sowie Antisemitismus und Rassismus.

Charlotte Grau
macht ihren Bachelor-Abschluss in 'Sozialer Arbeit: transnational'. Im Rahmen dessen setzt sie sich mit Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit, Rassismuskritik und Gemeinwesenorientierter Arbeit auseinander.

Eva Georg
arbeitet seit vielen Jahren in der Beratung gegen rechte Gewalt, ist Systemische Beraterin und Supervisorin, Professorin für Soziale Arbeit an der HS Bremen.

Susann Gessner
ist Professorin für Didaktik der politischen Bildung an der Philipps-Universität Marburg.

Martin Jander
ist Historiker. Er arbeitet als Lecturer bei Stanford University (Berlin), New York University (Berlin) und FU-BEST in Berlin.

Manfred Köhnen
ist Soziologe und forscht zu Diskriminierung und Sozialer Ungleichheit (Intersektionalität). Er arbeitet als Gender-/Diversity-Trainer und Berater.

Ann Marie Krewer
ist Leiterin des Instituts SO.CON der Hochschule Niederrhein sowie Projektleitung in verschiedenen sozialraumorientierten Projekten mit partizipativem Anspruch.

Frauke A. Kurbacher
ist Professorin für Philosophie mit den Schwerpunkten Ethik und Interkulturelle Kompetenz an der HSPV NRW in Münster.

Beate Küpper
ist Professorin für Soziale Arbeit in Gruppen und Konfliktsituationen an der Hochschule Niederrhein und Koautorin der Mitte-Studie.Andreas Langenohl ist Professor für Soziologie mit dem Schwerpunkt Allgemeiner Gesellschaftsvergleich an der Justus-Liebig-Universität Gießen.

Marvin Lorentzen
ist als studentische Hilfskraft in der Rolle der Redaktionsassistenz für die ZDgM tätig.

Robert Lüdecke
ist Literatur- und Religionswissenschaftler und seit vielen Jahren im Themenfeld Rechtsextremismus tätig. Er verantwortet die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Amadeu Antonio Stiftung.

Cornelia Muth
ist Professorin für Pädagogische Anthropologie an der Fachhochschule Bielefeld. Sie ist Erziehungswissenschaftlerin, Gestaltpädagogin und Systemische Coachin.

Anja Reschke
ist Journalistin, Moderatorin und Buchautorin. Sie arbeitet unter anderem zu den Themen Rassismus und Sexismus, rechtsextreme Gewalt, Spaltung der Gesellschaft und Wirkung von Medien.

Maike Rump
ist Koordinatorin der Mitte-Studie an der Universität Bielefeld und wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Hochschule Niederrhein im Projekt „Eine demokratische Konfliktkultur für die Energiewende“.

Julia Schatzschneider
ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut SO.CON – Social Concepts – der Hochschule Niederrhein in Mönchengladbach im Projekt „DemoKon – Eine demokratische Konfliktkultur für die Energiewende“.

Kai Schubert
ist Doktorand am Forschungsbereich Didaktik der Sozialwissenschaften
der Justus-Liebig-Universität Gießen.

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Überall begegnen wir Haltung – ein Containerbegriff, der, insbesondere, wenn er mit symbolträchtigen Zeichen und Bildern verknüpft wird, zentralen Aufforderungscharakter hat: Wer bist du, wofür stehst du, was ist dein Standpunkt, deine Position? Ein jeder/eine jede wird in der Lage sein, Haltung für sich zu definieren, verfügt über Vorstellungen und Erfahrungswissen, was unter Haltung zu verstehen ist. Doch wie kann der Begriff Haltung über das Alltagsverständnis hinaus gefasst und beschrieben werden? Es drängt sich also die Frage auf: „Was ist Haltung?“ Im Schwerpunkt dieser Ausgabe blicken die Autorinnen und Autoren aus verschiedenen Perspektiven auf den Begriff Haltung. Dabei wird klar: einfache und eindeutige Antworten kann es zu diesen Fragen nicht geben. Das Heft ist vielmehr eine Einladung zum Denken.

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Demokratie gegen Menschenfeindlichkeit 2/2020
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Die Aufnahme von Flüchtlingen seit dem Sommer 2015 wirkt wie ein Katalysator für  eine zunehmende gesellschaftliche Polarisierung. Vorhandene Vorurteile gegenüber gesellschaftlich schwachen Gruppen finden zunehmend ihre Bindung: In den Echokammern der Sozialen Netzwerke, auf der Straße bei Pegida oder in der stetigen Etablierung der rechtspopulistischen „Alternative für Deutschland“. Welchen Folgen haben diese und andere Prozesse auf die Politische Kultur der Bundesrepublik? Wie stabil ist das demokratische System in Zeiten solcher vielfältiger Belastungsproben? Das neue Themenheft sucht aus unterschiedlichen Perspektiven nach Antworten.

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Mit dem Aufstieg des Rechtspopulismus in den vergangenen beiden Jahren finden zunehmend Diskursverschiebungen unter dem Schlagwort „Man wird doch noch sagen dürfen…“ auf der großen gesellschaftspolitischen Bühne statt; die innovative Praxis in diesem Feld beobachtet und thematisiert aber inzwischen auch das Eindringen in die familiäre Welt. Das Spektrum reicht dabei insgesamt vom Ringen der demokratischen Gesellschaft um ihre Wertvorstellungen und die Formen der angemessenen Auseinandersetzung bis hin zu Radikalsierungen im familiären und persönlichen Kontext. Mehr zum Konzept erfahren und Gratis-Probeheft anfordern: www.demokratie-gegen-menschenfeindlichkeit.de

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