Bildung - ein kulturelles Erbe für die Weltgesellschaft
- von
- Wolfgang Sander
Vor mehr als 200 Jahren machte Wilhelm von Humboldt mit seiner Theorie der Bildung Furore. Ist Bildung deshalb ein aus der Mode gekommenes Relikt der deutschen Geistesgeschichte? Ganz im Gegenteil: Wolfgang Sander zeigt, dass die Idee der Bildung ein kulturelles Erbe der Menschheit ist, dessen Wurzeln weit hinter Humboldt zurückreichen, in Europa wie auch in anderen kulturellen Kontexten. Eben deshalb ist Bildung als Leitidee für Erziehung und Schule heute, in Zeiten einer sich entwickelnden Weltgesellschaft mit ihrer Vielfalt und ihren Konflikten, von größter Aktualität.
Bestellnummer: | 40627 (EPUB) |
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EAN: | 9783734406256 (Print) / 9783734406263 (PDF) / 9783734406270 (EPUB) |
ISBN: | 978-3-7344-0625-6 (Print) / 978-3-7344-0626-3 (PDF) / 978-3-7344-0627-0 (EPUB) |
Format: | Hardcover |
Reihe: | Politisches Sachbuch |
Erscheinungsjahr: | 2018 |
Auflage: | 1. Auflage |
Seitenzahl: | 232 |
Einleitung
Zur Einführung: Die Aktualität der Bildung
1. Die Vertreibung aus dem Paradies
Entfremdung | Die Früchte vom Baum der Erkenntnis | Die Benutzeroberfläche | Drei Ebenen der Konstruktion von Wirklichkeit | Zwischen Skylla und Charybdis | Das Geheimnis
2. Leben in der Weltgesellschaft
Weltgesellschaft im Alltag | Durch Globalisierung zur Weltgesellschaft | Weltgesellschaft als Konfliktfeld | Die Religion in der Weltgesellschaft | Die Globalisierung von Schule und Universität | Das Desiderat der Bildung
3. Globaler Humanismus | Möglichkeiten und Grenzen
Ein übergreifender Konsens für die Weltgesellschaft? | Glanz und Elend des europäischen Humanismus | Kein Ich, nirgends? Post- und Transhumanismus | Humanismus als globaler Diskursraum | Vielfalt und Einheit der Menschen
4. Traditionen der Bildung
„Die letzte Aufgabe unsres Daseyns“: die humanistische Bildungstheorie und ihre christlichen Wurzeln | Wege aus der Höhle? Bildung in der griechisch-römischen Antike | Literalität und Diskursivität: Bildung im Judentum | „Strebe nach Wissen“: Bildung im Islam | „Der Edle ist kein Gerät“: Konfuzius als Bildungstheoretiker | Indische Traditionen des Bildungsdenkens: Hinduismus und Buddhismus | Bildung in transkultureller Perspektive
5. Perspektiven der Bildung
Das Eigene: christliche Perspektiven zum Konzept der Bildung | Bildung als Einbindung und Ent-Bindung | Bildung ist zweckfrei, aber nützlich | Vielfalt und Einheit der Bildung | Skeptische Bildung | Bildung als Habitus
6. Schule in der Weltgesellschaft
Ein Kerncurriculum für die Schule in der Weltgesellschaft | Weltgesellschaftliche Perspektiven als Querschnittsaufgabe | Lernfördernder Unterricht | Bildungsfördernder Unterricht | Vielfalt der Lernwege | Pioniere globaler Bildung: international orientierte Schulverbünde
Schlussbetrachtung: Erziehung zum Weltbürger?
Literaturverzeichnis
„Sander hat ein grundlegendes, wichtiges und Hoffnung machendes Buch vorgelegt. Es zeigt auf, dass es im weiten Raum der Bildungsprozesse viel zu tun gibt. Packen wir’s an!“
Dr. Eberhard Martin Pausch, Hessisches Pfarrerblatt 3/2020
„Wolfgang Sander geht es in seinem Plädoyer für Bildung in der Weltgesellschaft darum, „zu erkennen, dass ein Weltbürgertum nur in einer ,kreativen´ Vielfalt möglich, und in dem Bewusstsein, ,von Gleichwertigkeit und moralischer Gleichheit aller Menschen“ verwirklicht werden kann. Dass dies keine Fata Morgana und kein Wolkenkuckucksheim zu sein braucht, sondern Wirklichkeit werden kann, dafür liefert der Autor vielfältige historische Analysen, aktuelle Bestandsaufnahmen und zukünftige Visionen.“
Dipl.-Päd. Dr. Jos Schnurer, socialnet.de
„Wolfgang Sander hat knapp zwanzig Jahre nach dem PISA-Schock ein Buch vorgelegt, das seine Leser jenseits der Inflation von Begriffen mit dem Bestandteil „Bildung“ zu einer tiefgreifenden Beschäftigung mit der Thematik einlädt. Man kann sich deshalb nur wünschen, dass die (…) Absicht des Autors, seine ,Überlegungen nicht nur mit Spezialisten für Bildungstheorie zu teilen, sondern sie einem weiteren Kreis von am Thema Bildung Interessierten zugänglich zu machen‘, auf fruchtbaren Boden fällt.“
Harald Retsch, DVPB Bayern